Filmemacher

Als Kunststudent begann Hartmut Kaminski mit Dia-Shows und Experimentarfilmen. Leider sind davon so gut wie keine Fotos erhalten geblieben.
1971 war er Asta-Sprecher an der Kunstakademie Düsseldorf und holte den dänischen Regisseur Ole John Povlsen als Dozent in die Landeshauptstadt. Zusammen gründeten beide die Filmklasse Düsseldorf, aus der die Filmgruppe Düsseldorf hervorging. Die erste große Gemeinschaftsveranstaltung – „Film Kritisch“ – fand 1971 in der Kunsthalle Düsseldorf statt, der bis 1973 weitere folgten.
1975/76 produzierte die Filmgruppe Düsseldorf den Spielfilm Der gerechte Krieg 1525, der mit dem Prädikat „Besonders Wertvoll“ und dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet wurde.
1983 realisierte erneut den Spielfilm "Apokalypse" mit Taubstummen Schauspielern/Innen am Theater in Olstyn, Polen. 

Sein Hauptwerk liegt allerdings im Dokumentarbereich. Mit Hilfe von Förder- und Fernsehgeldern realisierte er für die öffentlich rechtlichen Fernsehanstalten einzelnen Dokumentarfilme, aber auch Fernsehserien. 

Parallel dazu studierte Kaminski bei Dieter Roth Druckgrafik.  Mit ihm und andern Künstlern, die damals an der Kunstakademie lehrten, wie. z. Robert Filliou, schloss er Freundschaften -  und druckte später für sie in seiner Siebdruck-Werkstatt im Düsseldorfer Viertel Flingern Kunstwerke, die heute in den anerkanntesten Museen der Welt zu sehen sind.

1979 gründeten Elke Jonigkeit und Hartmut Kaminski ihre Filmproduktionsfirma Circe-Film. Unter diesem Label produzierten und drehten sie ihre Filme. Viele Filme, Ausstellungen und Veranstaltungen planten und führten sie gemeinsam durch.

Von 1979 bis zu seinem Tod 2016 leitete Kaminski das Filmforum der Volkshochschule in Herne.