Steh auf, es ist Krieg

Auf den Spuren der Heeresgruppe Mitte

Der Film versucht den Ereignissen im 2. Weltkrieg nachzugehen: dem Überfall auf die Sowjetunion 1941, der Besetzung Weißrusslands und dem Rückzug der deutschen Truppen bis 1944. Es ist kein Film über berühmte Schlachten, kriegerische Strategien, Operationen und Taktiken, sondern mündlich überlieferte Geschichte, erzählt von Opfern und Tätern. Der mehrfach ausgezeichnete Dokumentarfilmer Hartmut Kaminski hat vier Jahre lang sowjetische und deutsche Zeitzeugen aufgesucht, befragt und ihre Geschichten in Bilder umgesetzt. Als erster Ausländer hat er im zentralen Staatsarchiv der Sowjetunion in Krasnogorsk gearbeitet. Auch polnische und belorussische Archive haben dem westlichen Filmautor bereitwillig noch ungesichtetes, historisches Material zur Verfügung gestellt.

Die sechsteilige, zeitgeschichtliche Dokumentation ist eine Produktion der Circe-Film, Düsseldorf, mit dem Südwestfunk Baden-Baden und APN (Nowosti), UdSSR.

Der Film von Hartmut Kaminski besteht aus 6 teilen á 45 ' und ihm gelingt dabei „der Zugriff auf den Krieg vor allem aus der Perspektive seiner Opfer, der Namenlosen und Gefolterten, der Ermordeten und Verschleppten. … Kaminski stellt Fragen, die das Nachdenken über die Schlachten erst ermöglichten. …“ 4. Juli 1991, Christian Hörburger, Funkkorrespondenz.