Kunstakademie Düsseldorf

in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren

Er begann sein Studium in Braunschweig, zunächst - auf Wunsch seines Vaters - Mathematik und Architektur an der Technischen Hochschule. Aber schon nach dem Vorexamen in Architektur studierte er Freie Kunst an der Staatliche Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. 1967 wechselte er zusammen mit Elke Jonigkeit, Bernd Minnich und Henning Brandes an die Kunstakademie Düsseldorf. Er schrieb sich in der Grafikklasse bei Professor Sackenheim ein und lernte die verschiedensten Techniken der Druckgrafik. 

Es war eine turbulente Zeit, in der Professoren und Studenten*innen die Kunst neu erfinden wollten. Das Experiment war großgeschrieben, die Performances spektakulär und mit der "Erweiterung des Kunstbegriffs" versuchte Joseph Beuys an der Struktur der gängigen Sozial-, Bildungs-, Rechts- und Wirtschaftsbegriffen zu rütteln. Das ging dem damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau zu weit und er verfügte 1972 die Entlassung des weltberühmten Künstlers. Zu dieser Zeit war Hartmut Kaminski Asta-Sprecher und involviert in die aufsehenerregenden Happenings, bzw. Performances.

Studenten protestieren gegen die Entlassung von Josef Beuys, 1972