Düsseldorf

oder die schillernde Verwandlung einer Postkarte

Für „Köln“, „Heidelberg“, später auch „Düsseldorf“ und „München“, wählte Dieter kein persönliches Foto mehr aus, sondern kaufte normale S/W- Ansichtskarten, wie sie an jedem Kiosk zu erwerben sind. Bei „Düsseldorf“ druckten wir sogar die einkopierte Postkartenunterschrift „Düsseldorf – Hochstraße und Thyssen-Haus“ mit. Bei diesem Druck wurde mit den Repro-Folien der Ansichtskarte am meisten experimentiert: Wir zerschnitten die Positiv- und Negativ-Folien in vier gleiche Rechtecke und tauschten sie bei einem Farbdurchgang einfach aus, z.B. klebten wir mit Tesafilm links oben das Positiv, rechts oben das Negativ, unten links das Negativ und unten rechts das Positiv. Alle möglichen Konstellationen wurden durchprobiert. Es gab sogar Drucke, wo wir Folien-Vorlagen klappsymetrisch kopierten, indem wir sie einfach umgekehrt auflegten. Und noch eine Besonderheit hatte „düsseldorf“: Es ist der einzige Städtedruck, für den Dieter 4 Original-Folien zeichnete. Mit diesen akzentuierte er die skyline der Gebäude und schraffierte einige Schatten.